Mittwoch, 11.09.2024
14.00 – 17:00 Uhr
SHM, Alte Kasseler Str. 24
Beschreibung: Seit der Psychiatriereform der 70er Jahre sind psychiatrisch Tätige bemüht, die Anwendung von Zwangspraktiken auf ein Minimum zu reduzieren. Wir möchten uns gemeinsam das Konzept der Mikroagression als Diskriminierungsform im Kontext (sozial-)psychiatrischer Unterstützungsangebote anschauen. Dabei sollen eigene Vorurteile hinterfragt und Ideen für eine diskriminierungsfreiere Beratungs- und Betreuungspraxis entwickelt werden.
Dauer: 3 Stunden
Methoden: Vortrag, Online-Umfrage, Gruppenarbeit, Diskussion
Ankommen und Vorstellung (10 min)
Psychische Krankheit: Ein Klischee (15 min):
- Mentimeter-Umfrage und Diskussion-
Welche Klischees und Vorurteile gibt es in der Gesellschaft über Menschen mit psychischen Erkrankungen?
Wie werden Menschen mit psychischen Erkrankungen anders behandelt?
Mikroaggressionen: Was ist das und wo kommt das her? (10 min)
- Vortrag -
Grundlagen: Mikroaggressionen als Konzept aus der Rassismusforschung
Pierce, C. (1970). Offensive Mechanisms. In F.B. Barbour, The Black Seventies. P. Sargent.
Referent: Jonas Richter ist Sozialarbeiter & Sozialpädagoge M.A., Clinical Social Worker (ECCSW), Systemischer Therapeut (hsi) und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Goethe-Universität Frankfurt. Er forscht zu Organisationen der Sozialpsychiatrie und ist als Coach, sowie Lehrbeauftratger an der Evangelischen Hochschule Damrstadt tätig.